HIFI-GESCHICHTE(N)
HIFI-lhHaVÀTiüHÊM
UkO VAS DARAUS V'UfiÜE
DIE
HITS
UND
FLOPS
1978:ELCASEET
g— . Sony wollte damals die Cassette wie-
der größer machen: m it Viertelzoll-
band (wie bei der Spule) und 9,5 cm/s.
Doch „M axim ierung" vonTonträgern
hat noch nie funktioniert.
Die Elcasset geriet s e h r'
schnell inVergessenheit.
1984: HIFl-VlüEORECüRöER
0 \,S ie wurden eine Zeit lang als die
; Audio-Recorder der Zukunft gehan-
delt. Sie zeichnen den Ton analog,
aber frequenzmoduliert in einer tiefe-
ren Schicht der Schrägspur auf. Dass
sie sich für reines Audio nicht durch-
gesetzt haben, lag an den „Kopfum -
schaltgeräuschen" - und am unhand-
lichen Format derVideocassetten.
II#-
пи»-
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r
): DOLBY S
Das letzte i-Tüpfelchen aufs analoge
Cassetten-Recording: senkt das Rau-
schen auch im Grundtonbereich, er-
höht die Aussteuerbarkeit im Tief-
bass, reagiert auch gutm ütiger bei
Wiedergabe ohne Expander. Dolby S
hat nicht mehr die Bedeutung seiner
Vorgänger erlangt.
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INI»
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1996:DVB
і C\^ „DigitalVideo Broadcasting": Digita-
\yi
les Radio &TV via Satellit, Kabel und
Dachantenne. Kann, je nach Datenra-
te, DVD-Bildqualität erreichen. DerTon
ist gut bis sehr gut. W eltweit akzep-
tierter Standard, dem die Zukunft
gehört.
1979:WALKMAN
A.
Völlig neu war die Idee eigentlich
A N
l^ i nicht: Schon der erste Philips-Recor-
der anno 1963 lief mit Batterien. Doch
das Sony-Produkt hat offenbar zur
richtigen Zeit den richtigen Nerv ge-
troffen - und HiFi-Geschichte ge-
i schrieben.
1979:OOLBf C
Bei
Cassettendecks war
Dolby
B
längst Standard. Das neue System
verringerte nicht nur das Rauschen,
sondern verbesserte nun auch die
Flöhenaussteuerbarkeit - es war aber
nicht mehr kompatibel. Dennoch hat
es sich bei HiFi-Recordern weitge-
hend durchgesetzt.
Ф І
G
j Sonys Ur-Walkman TPS-L2
1987
:DAT
„Digital AudioTape": Digitale Schräg-
-^spuraufzeichnung m it voller CD-Auf-
lösung auf eine winzige Magnetband-
cassette. Das System scheiterte an der
Einführungsstrategie und an der auf-
wändigen Mechanik. Im
Studiobereich
hat
sich
DAT bis heute gehalten.
DAT-Recorder von Pioneer
1987:DOLBYPROLOGIC
Vierkanalsystem, das die Informatio-
nen fürCenter und Surroundkanal
in
den beiden Hauptkanälen versteckt
überträgt. Klanglich allenfalls fürs
Heimkino geeignet, heute weitge-
hend durch Dolby Digital ersetzt.
1992:GCC
1993:MINI0ISC
£
1
„D igital Compact Cassette": M it Da-
tenreduktion und digitaler Längsspur-
aufzeichnung sollte DCC die Com-
pact-Cassette beerben. Doch sie kam
zu spät: „Tape" war nicht mehr ge-
fragt.
Philips DCC 100
Sonys Antwort auf die DCC: klein®
Scheibe in der Cartridge, m it Datenre-
duktion und magneto-optischer Auf-
zeichnung, bietet ungeahnten Editier-
und Bedienungskomfort. Klanglich
anfangs fragwürdig, heute praktisch
auf CD-Niveau. Einigermaßen erfolg-
reich im Porti-Bereich.
1997:DVO-VIDEO
Die erfolgreichste Innovation der Un-
1997:CD-RW
Die löschbare CD brachte den Durch
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terhaltungselektronik
schlechthin:
Nach kurzem Systemstreit zwischen
„M M CD" und „SD" zog die gesamte
Branche an einem Strang-und hat of-
fenbar den Geschmack getroffen.
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bruch fürs Audio-CD-Recording, aud
wenn die meisten Leute nur „W ritf
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1 Once" nutzen. Für die Audio-Branchi
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V waren CD-Recorder dennoch ein Flop
denn kopiert w ird fast ausschließlic
am PC.
Panasonic OVD-100
Marantz DR 6000
20
30 JAHRE STEREO